(19.05.2016) Mit dem neuen Zertifizierungsstandart der DNV GL bekommen Betreiber von Windparks und somit auch deren Investoren zusätzliche Planungssicherheit über die zu erwartende Betriebsdauer von Windkraftanlagen. Wenn ein Windenergiefonds in einen Windpark investiert, wird in der Regel mit einer durchschnittlichen Laufzeit, bzw. Lebensdauer (Entwurfslebensdauer) von ca. 20 Jahren gerechnet. Wie die Praxis jedoch zeigt, können mit modernen Anlagen heute durchaus Gesamtlaufzeiten von 30 Jahren oder mehr erzielt werden.
Moderne Windenergie-Anlagen haben das Potential, ohne größere Reparaturen über Jahre Strom zu produzieren
Moderne Anlagen haben das Potential, ohne größere Reparaturen über Jahre der üblichen Fondslaufzeit hinaus, Strom für den Windenergiefonds zu produzieren. Die längere Lebensdauer einer Anlage führt gegebenenfalls zu einer wesentlichen Wertsteigerung des Windenergiefonds, bzw. des Windparks. Je länger die Anlage läuft, umso länger können mit dem produzierten Strom Erträge erwirtschaftet werden. Das erhöht die Attraktivität für Folge-Investoren am Ende der Fondslaufzeit, was wiederum die Ertragschancen der Fondsanleger erhöht.
Windenergiefonds müssen Nachweis erbringen
Um eine längere Laufzeit für den Windenergiefonds zu garantieren, muss nach 20 Jahren der Nachweis erbracht werden, dass die Anlagen des Windparks auch weiter in der Lage sind, sicher Strom zu produzieren. Der weltweit größte Anbieter unabhängiger Expertise im Bereich Erneuerbare Energien, DNV GL, hat aus diesem Grunde erst vor kurzem seinen globalen Standard DNVGL-ST-0262 zum Weiterbetrieb von On- und Offshore-Windenergieanlagen und die dazugehörige Servicespezifikation DNVGL-SE-0263 veröffentlicht:
Die theoretische Lebensdauer eines Windparks von 30 Jahren oder mehr ist eine Sache. Die andere, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, damit der Windpark auch in der Praxis über die Entwurfslebensdauer von 20 Jahren hinaus konstant Strom produzieren kann. Einzelne Komponenten mit hoher Belastung wie Rotorblätter, Generatoren oder Getriebe werden mit Sicherheit ausgetauscht werden müssen. Das Fundament, der Turm und auch die Zufahrt zur Anlage werden im Vergleich dazu natürlich länger genutzt werden können, sodass nicht alle wichtigen Komponenten gleichzeitig ersetzt, bzw. repariert werden müssen.
Auch für die Hersteller der Turbinen ist eine Laufzeitverlängerung ein wichtiges Thema. Ein umfassender Vollwartungsvertrag kann ein finanzielles Risiko bedeuten, denn bei längerer Laufzeit gilt es dann auch weiterhin, eine technische Verfügbarkeit des Windparks über die gesamte verlängerte Laufzeit zu garantieren.
Ein hohes Maß an Planungssicherheit
Das bedeutet, der neuen Standard von DNV GL kann sowohl für die Betreiber der Windparks auch die Hersteller der Turbinen ein hohes Maß an Planungssicherheit ermöglichen, auch über eine Laufzeit von 20 Jahren hinaus. Für Sie als Anleger wiederum kann es eine neue Renditesicherheit bedeuten, in Windenergiefonds zu investieren.